Eingewöhnung


In der Eingewöhnung des Kindes ist es mir sehr wichtig, dass dies in ruhiger Atmosphäre, ohne Ablenkung und ohne Unterbrechung (z.B. Urlaub) stattfindet.
Am besten übernimmt die Eingewöhnungszeit ein und dieselbe Bezugsperson. Auch wenn es viele Tränen gibt, sollte das Verhalten akzeptiert und das Kind nicht gedrängt werden. Das Kind bestimmt den Rhythmus und die Dauer der Eingewöhnung.
Ganz besonders wichtig ist mir, dass es immer eine Verabschiedung gibt.


Die Phasen der Eingewöhnung


Grundphase
Die Bezugsperson (Mutter/Vater oder anderer) begleitet kontinuierlich die Eingewöhnungsphase. Die Mutter/der Vater kommt mit dem Kind zu mir in die Tagespflegestelle und bleibt ca. eine Stunde mit dem Kind. Danach geht das Kind wieder mit nach Hause. In den ersten drei Tagen wird es KEIN Trennungsversuch geben.


Erster Trennungsversuch
Am vierten Tag verabschiedet sich das Elternteil vom Kind und verlässt den Raum, bleibt jedoch vor Ort oder in greifbarer Nähe.

Ziel: gemeinsame Vereinbarung über die Dauer der Eingewöhnungsphase – benötigt das Kind die längere Eingewöhnungsphase oder reicht die kürzere?


Stabilisierungsphase
1. Kürzere Eingewöhnungszeit (ca.6 Tage): Die Zeiträume ohne Elternteil werden schrittweise verlängert. Elternteil bleibt in greifbarer Nähe.
2. Längere Eingewöhnungsphase (ca. 2-3 Wochen): Erst ab dem siebten Tag findet ein neuer Trennungsversuch statt. Erst wenn das Kind sich von mir auch beruhigen lässt, werden die Zeiträume ohne Elternteil verlängert. Mutter/Vater bleibt in der Nähe der Kindertagespflegestelle.

 

Schlussphase
Die Mutter/der Vater verabschieden sich im Eingangsbereich der Kindertagespflege. Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn sich das Kind von mir trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt. Eltern bleiben aber weiterhin jederzeit erreichbar für mich.